Der Geschäftsführer Patrick Hermann gibt Auskunft über die Lehrlingsausbildung in seinem Betrieb.
bau:zeit: In welchen Berufen bilden Sie Lehrlinge aus?
Patrick Hermann: Nachdem letztes Jahr der erste Gerüstbau-Lernende in Liechtenstein seine Ausbildung in unserem Betrieb erfolgreich abgeschlossen hat, freut es uns, dass wir jetzt auch den zweiten Gerüstbau-Lernenden ausbilden können. Zum allerersten Mal bilden wir auch eine Kauffrau aus. Hier setzen wir auf eine 100pro-Verbundausbildung mit der Liechtenstein Life Assurance AG in Ruggell. Ebenfalls bilden wir aktuell zwei Gipser-Trockenbauer aus. Dabei können wir auf grosse Erfahrung bauen, denn voller Freude und Stolz können wir sagen, dass wir in unserer 60-jährigen Firmengeschichte bereits über 30 Gipser-Trockenbauer ausgebildet haben.
Gibt es spezielle Anlässe, Angebote, Betreuung für die Lehrlinge?
Zum einen sind die Lernenden natürlich ein Teil des ganzen Teams und sind bei unseren Firmenanlässen mit dabei. Dazu gehören ein traditioneller Grillnachmittag vor den Sommerferien sowie ein jährlich stattfindender, ganztägiger Firmenausflug. Auch bei den regelmässigen firmeninternen Schulungen zu Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz oder fachspezifischen Themen sind sie mit dabei. Schulisch bieten wir unseren Lernenden an, die Hausaufgabenlobby HALO von 100pro zu besuchen. Grundsätzlich stehen wir unseren Lernenden bei allen Fragen immer zur Verfügung. Zusätzlich gibt es auch die Möglichkeit, dass wir ihnen in unserem Magazin einzelne Kojen aufbauen, in denen sie die Arbeiten, welche ihnen noch Mühe bereiten, speziell üben können.
Wie werden die Lehrlinge ins Team integriert?
Wir verstehen unsere ganze Firma als Kette, welche nur so stark ist wie ihr schwächstes Glied. Deshalb fördern wir jeden unserer Mitarbeitenden, damit wir für unsere Kundschaften immer eine solide Kette bilden. In unserem Firmennamen steht das AG auch für «Alle Gemeinsam». Auch unsere Lernenden behandeln wir nicht als billige Hilfskräfte, sondern als Glied unserer Kette. Nur dadurch können wir eine gute Ausbildung der Fachhandwerker von morgen sicherstellen. In den drei Lehrjahren folgen wir dem Grundsatz, dass das erste Jahr zum Lernen, das zweite zum Üben und das dritte zum Festigen und Routine holen ist.
bau:zeit, 14.05.2016