Mehrheit der Jugendlichen möchte in eine Berufslehre

Im Auftrag des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) erhob gfs.bern in einem «Nahtstellenbarometer» die Bildungsentscheide von Jugendlichen am Ende ihrer obligatorischen Schulzeit. Am Stichtag standen am 15. April 2018 rund 84 000 Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren vor dem Ausbildungsjahr, wie das SBFI am Dienstag in einem Communiqué mitteilte. 59 Prozent wussten zu diesem Zeitpunkt, welchen Weg sie einschlagen werden oder sie hatten für das von ihnen gewählte Angebot schon eine Zusage. Hochgerechnet hätten sich 45 000 Jugendliche (53 Prozent) für eine Berufslehre interessiert, 26 500 (31 Prozent) für eine Maturität und 14 000 (16 Prozent) für ein Brückenangebot oder eine andere Zwischenlösung.

Situation einschätzen

Am Stichtag des «Nahtstellenbarometers» seien hochgerechnet rund 91 500 Lehrstellen angeboten worden. Davon waren 70 Prozent bereits vergeben. Für Land- und Forstwirtschaft, Finanz- und Versicherungsdienstleistungen sowie im Gesundheits- und Sozialwesen habe es fast keine freien Lehrstellen mehr gehabt. Dagegen hatte es noch Platz in den Branchen Handel, Erziehungen/Unterricht, Information/Kommunikation und Baugewerbe.