Arbeitstreffen des Geberkomitees für duale Berufsbildung in Schaan

Dementsprechend hat die Unterstützung für die (duale) Berufsbildung in den letzten Jahren nochmals an Bedeutung für die Entwicklungszusammenarbeit gewonnen. Die staatlichen Entwicklungsorganisationen der vier Kernländer der dualen Berufsbildung, also die Austrian Development Agency (ADA), das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und der Liechtensteinische Entwicklungsdienst (LED) haben das Geberkomitee für duale Berufsbildung (DC dVET) gegründet und im Jahr 2016 offiziell lanciert. Ziel des Zusammenschlusses ist es, die Erfahrungen und Expertisen der vier Länder zu nutzen und die Integration zentraler Elemente und Prinzipien der dualen Berufsbildung in der Entwicklungszusammenarbeit zu fördern. Weitere Informationen dazu sind im Internet auf www.dcdualvet.org zu finden. Am 17. und 18. September tagte das Komitee in Liechtenstein. Der Austausch zwischen den vier Mitgliederorganisationen ist ein wichtiger Aspekt. Er fördert ein gemeinsames Themenverständnis und ermöglicht Synergien zur Koordination und Kooperation. In den letzten zwei Jahren wurden u. a. erste Fachpublikationen erarbeitet und regionale Workshops in Tirana (Albanien) und in Ouagadougou (Burkina Faso) organisiert, um direkte Unterstützung für die Projekte zu leisten und neue Zusammenarbeitsformen zu identifizieren. Im Rahmen eines Workshops in der Republik Moldau im Juni 2018 wurden einerseits die Herausforderungen und Chancen der dualen Berufsbildung gemeinsam mit lokalen Akteuren besprochen und andererseits die Position der vier Geber zu zentralen Fragen abgestimmt und für noch mehr Wirkung gemeinsame Aktivitäten definiert. Davon profitieren auch die Projekte des LED in Moldau. Das Treffen war auch Gelegenheit, um die liechtensteinischen Akteure der öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit, Berufsbildung und Wirtschaft über die Aktivitäten des Geberkomitees zu informieren, Kontakte zu vermitteln und mögliche Anknüpfungspunkte zu finden. Nebst dem Amt für Auswärtige Angelegenheiten nahmen die Industrie- und Handelskammer, die Wirtschaftskammer, die Agentur für internationale Bildungsangelegenheiten sowie das Amt für Berufsbildung und Berufsberatung teil.