Fokus Wirtschaft: Bedeutung des dualen Bildungswegs

Referent und Bildungsexperte Patrik Schellenbauer lobte den dualen Bildungsweg als ein einzigartiger Weg für die Schweiz und Liechtenstein. Er hält aber dennoch nichts davon, diesen zu idealisieren – dies erschwere Reformen und diese seien durchaus nötig. Der stellvertretende Direktor von Avenir Suisse ist zudem überzeugt, dass der Fachkräftemangel auch mit einer noch stärkeren Berufslehre nicht lösbar sei. Da wiege seines Ermessens nach beispielsweise die Zuwanderung schwerer. Schellenbauers zehn Thesen wurden bei der anschliessenden Podiumsdiskussion vertieft diskutiert. Diese habe sich laut Aussendung der Gemeinde Gamprin-Bendern überaus interessant gestaltet und habe ebenso aufgezeigt, welche Programme und Aktionen in Liechtenstein im Gange sind, um die Berufslehre auch für die Zukunft fit zu behalten. Man sei sich einig gewesen, dass ein wieder verstärkter Fokus auf MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) helfen würde, gut qualifizierte Lehrlinge für Gewerbe und Industrie zu finden, um so den Ansprüchen der Märkte und den Bedürfnissen der Unternehmen gerecht zu werden. Isabell Schädler (Wirtschaftskammer), Brigitte Haas (LIHK), Andy Minder (CEO Wilhelm Büchel AG) sowie Referent Schellenbauer gaben dem Publikum vieles mit auf den Weg. Es sei wären der Diskussion klar geworden, dass sich der duale Bildungsweg und akademische Ausbildungen gut ergänzen würden und diese Alternativen weder von Unternehmen noch von Eltern oder Schülern als Konkurrenz angesehen werden sollten, so die Veranstalter. 2018 fortgesetzt Im Frühjahr 2018 werde voraus-sichtlich der nächste Fokus Wirtschaft – dann vermutlich wieder in einem ortsansässigen Unternehmen – vonstattengehen. Der Gemeinde sei es ein grosses Anliegen stets ein offenes Ohr für die Unternehmen in der Gemeinde zu haben, wie Gemeindevorsteher Donath Oehri bei seinen Schlussworten zur Veranstaltung betont.