MINT-Fächer im Labor entdecken

Arbeitsintensive Monate liegen hinter den Planern von PepperMINT. Vor circa einem Jahr gründeten sie eine Arbeitsgruppe und erarbeiteten die Idee eines Experimentierlabors, in dem Kindergärtler und Schüler den MINT-Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik auf spielerische Weise näherkommen können. Die Förderstiftung MINT Initiative Liechtenstein wurde daraufhin ins Leben gerufen. Stifter sind die Hilti Familienstiftung, die Liechtensteinische Industrie- und Handelskammer, die Wirtschaftskammer und die Regierung. Für die Finanzierung konnten dabei sowohl Unternehmen, als auch Stiftungen, Gönner, Gemeinden und das Land Liechtenstein gewonnen werden. Zudem wurden Räumlichkeiten gesucht und gefunden: Im Chemichl-Gebäude gegenüber des Mühleholzmarkts in Vaduz wurde der Mietvertrag unterschrieben.

In kurzer Zeit viel geschafft
Es folgten Umbau und Ausstattung. Ausserdem konnte Martin Büchel als Geschäftsführer gewonnen, ein interessantes Kursangebot generiert und Kontakte zum Schulamt geknüpft werden. «Was wir hier in kurzer Zeit erreicht haben, ist bemerkenswert. Ich bin nicht nur froh und dankbar, sondern auch sehr stolz», erklärte Klaus Risch, Präsident der Förderstiftung, anlässlich der gestrigen Eröffnungsveranstaltung. Einen Zugang schaffen, spannend sein, Hemmschwellen überschreiten und da und dort einen kleinen Samen für eine zukünftige Karriere zu pflanzen, das wolle man mit dem Labor erreichen, sagte Regierungsrätin Aurelia Frick und betonte: «Ich war von Anfang begeistert.» Als Mitglied des Stiftungsrates habe sie bei diesem Projekt ganz vorne mitarbeiten dürfen: «Heute aber übergebe ich das Zepter einer neuen, sehr engagierten Bildungsministerin.» Es sei eine grosse Ehre, dieses Projekt zu übernehmen und zu begleiten, erklärte daraufhin Regierungsrätin Dominique Gantenbein. Brigitte Haas, Sprecherin von PepperMINT, führte durch den Abend und übergab dann das Wort an Egbert Appel, Präsident der Hilti Familienstiftung und Stiftungsrat, der einige Gedanken zu den MINT-Fächern und den Beweggründen formulierte. Zum Schluss stand ein Rundgang auf dem Programm. Und für einmal waren es die Kinder und Jugendlichen, die den Erwachsenen die MINT-Welt näherbrachten: Schüler der Realschule Vaduz und der Primarschule Triesen in Begleitung ihrer Lehrpersonen sowie Lehrlingsbetreuer beaufsichtigten die verschiedenen Posten. «Dein erster Airbus» heiss etwa einer davon und kam offenbar sehr gut an. Ausserdem wurden fleissig Farben getrennt und am Computer die Welt der Spiele erkundet. Der Ausklang erfolgte in Form eines Apéros und wer wollte, konnte einen Topf – passend zum Namen des Projektes – Pfefferminze mit nach Hause nehmen.